Samstag, 28. September 2013

Feind aller Autoren - die SchreibBloggade

Wer verzweifelt nach Inspiration Ausscha,

findet in der Regel nur mehr Verzweiflung.
Bloggen ist für wenige Beruf und für sehr viele Hobby.

Ein Blogpost der Kirschpaprika erinnerte mich daran, dass beide Gruppen trotz moderner Verteilungstechnologie immer noch das uralte Problem der schreibenden Zunft nicht überwinden konnten:

Mal hat man kreative Phasen, in denen gleich 3 oder 4 neue Themen gleichzeitig aus einem raus wollen. Aber diese stecken ja meist nicht wirklich in uns, sondern sind Reaktionen unserer Kreativität auf unsere Umwelt. Also ist es ganz natürlich, dass man als Hobby-BloggerIn auch erstmal Blogpausen einlegen muss, um neuen Input zu sammeln und Dinge für sich zu sortieren. Erst daraus kann überhaupt wieder etwas neues entstehen.

Derzeit habe ich sogar 5 Blogpostskizzen im Entwurfsmodus stehen und noch 2 weitere im Hinterkopf. Themen sind also da. Derzeit fehlt mir einfach die Lust, meine Zeit damit zu verbringen. Andere Dinge reizen mich einfach derzeit mehr bzw. sind einfach wichtiger (Haushaltsbacklog nach Urlaub aufarbeiten). Der Blogger in mir empfindet das aber als Schreibblockade.

Wenn man sich in solchen Momenten einer vermeintlichen Goldenen Regel unterwirft wie z.B. "Dein Blog braucht mindestens 1 Post pro Woche, um lebendig und attraktiv zu bleiben" , merkt man die fehlende Lust den Artikeln aus meiner Sicht auch an. Natürlich gibt es Kreativ- und Schreibtechniken, die das kompensieren können. Aber ohne Lust daran, stehen zwar Informationen drin, aber es fehlt ihnen deutlich an Esprit.

Da halte ich es lieber mit den Kollegen vom Filmstudio Dreamworks. Sie erzählten einem Spiegel-Online Autor von Yoga-Stunden, die sie während der Arbeitszeit besuchen dürfen:.  Der erstaunte Autor fragte, wann sie denn dann arbeiten würden. Sie meinten: "Wenn wir inspiriert sind".

Ich finde, dass diese Kreativ- und Innovationskultur ihren Filmen wie Antz, Shrek oder Madagascar sichtlich gut getan hat und halte es deshalb sowohl beruflich wie privat genauso. Uninspirierte Werke, die anderen nur Lebenszeit klauen, gibt es in der Welt schon genug.

Zählst Du dieses hier dazu?

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