Mittwoch, 28. August 2019

Was Mütter und Väter zum Schulanfang am meisten bedauern

Ich will ganz offen sein: Diese Woche zum Schulbeginn bereitet mir Sorgen.


Einerseits bin ich sehr glücklich, dass wir wieder zur Alltagsroutine zurückkehren und nicht jeden Tag über die Ferien-Bespaßung nachdenken müssen.  Aber in diesen Zeiten empfinde ich ganz stark, wie die Zeit verfliegt ... so, so schnell.


Mein großer Sohn wird dabei noch nicht einmal selber eingeschult. Jedoch seine besten Kita-Freunde. Damit ist er jetzt in der Gruppe der ältesten Kinder.



DSGVO-Hinweis

Leider kann ich hier im Blogpost keine konkreten Familienfotos zeigen, die ich schon gemacht habe. Denn schon vor der DSGVO galt, dass Bilder mit Kindern ganz besonders schutzwürdig sind und das ist mir als Familienvater ebenfalls sehr wichtig. Daher ist dieser Blogpost mit vielen Rückenansichten gespickt. Ich hoffe, irgendwann auch solche Bilder aus meinem Portfolio zeigen zu können, aber mache meinen Kunden und mir da keinen Druck.
"Die Zeit fliegt so schnell vorbei wie ein geworfenes Baby"
(Albert Einstein sein Nachbar)


Heute morgen hat mein großer Sohn die Augen verdreht als ich seine gestiegene Verantwortung für seinen kleinen Bruder und die anderen Kita-Kinder "unter ihm" erwähnt habe. SEINE. AUGEN. VERDREHT.

Seit wann kann er das überhaupt ?!

Dann habe ich zufällig eine Liste mit lustigen Dingen gefunden, die er als Zweijähriger gesagt hat. Meiner Frau und ich bekommen dabei immer noch einen kleinen Lachanfall.

Kosteprobe gefällig?

  • Politeis = Polizei
  • Innepie = Pinguin
  • Iafu = Müllabfuhr
  • Samali = Salami
  • Du verrückte Arschbombe = Du verrückte Arschbombe (Kita und große Brüder bilden)
Warum hast Du eine (Einhorn)Maske auf?
Auch Smartphone-Bilder können toll sein.
Aber sie erzählen nur einen Teil der Story.

Da traf mich die Erkenntnis, dass der Große all diese Dinge mittlerweile richtig sagt...
... und mein Herz zerbrach in Millionen Stücke.

Das Leben steht im Weg und die Zeit vergeht. Manchmal denken wir, dass das Anhalten, um einen Moment zu genießen, zu viel Zeit oder Arbeit kostet.

Da kommt die Magie der Fotografie in Spiel. Die Fähigkeit, diese Momente in der Zeit einzufrieren, damit wir sie immer wieder neu erleben können.

Deshalb finde ich die Familienfotografie so wertvoll. Wir machen zwar mittlerweile per Smartphone tausende und abertausende Bilder unserer Kinder. Die sind oft auch intim, lustig und emotional mitreißend. Aber immer fehlt jemand von der Familie: die knipsende Person.

Ein professioneller Fotograf vermag es jedoch in einer Familienreportage die ganze Familie einzufangen. Es geht dabei nicht um das klassisch aufgesetzte Familienportrait vor der Fototapete oder die moderne Version mit urban style Betonwand, sondern um schöne, natürliche Bilder aus dem Familienleben in den eigenen vier Wänden.

Mein Ideal als Familienfotograf bei der sogenannten Lifestyle Reportage ist die Fotofliege an der Wand, die nicht bemerkt wird, während ihr die Dinge macht, die ihr am liebsten als Familie zusammen macht:


  • Bücher lesen
  • Spiele spielen
  • Gemeinsam Essen zubereiten
  • Und und und 



Daher ist ein Fotograf eben auch keine Fotofliege. Er hat viel über Licht, Lichtsetzung, Komposition, Fototechnik, Bildbearbeitung und den Rest des Handwerks gelernt.

Ich freue mich daher ganz besonders, wenn ich dies Familien als Warumfoto anbieten kann, deren Babys  große Kinder dem Alter verdrehter Worte und Mickey-Mouse-Pyjamas entwachsen. Schneller als man denkt sind sie 18 bis 20 Jahre und teilen uns mit, dass sie nach Neuseeland reisen, um im Ausland zu studieren.

Seufz.

Entschuldige mich jetzt bitte. Ich gehe die Küche putzen und verdrücke dabei heimlich 1-2 sentimentale Tränchen.


Nicht nur die Kinder fliegen...




...auch die Zeit fliegt...

...und fliegt.



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