Dienstag, 26. Juni 2012

Wolkenvideos - Filmerstellung in der Cloud

Für angehende Videomacher stellen sich viele spannende Fragen:
  1. Welche Kamera soll ich mir holen?
  2. Welche Videoschnittsoftware bietet mir tolle Möglichkeiten?
  3. Wie sind die Mindestanforderungen an den Computer?
Um das geht es hier nicht. Denn angeblich soll es auch ohne all diese Sachen funktionieren.
Reichen tatsächlich eine Kamera und ein ganz einfacher PC mit Internetzugang aus? Ich habe mal die Einfachstversion der Videoerstellung ausprobiert.


Der Anlass:

Das Mietshaus, in dem wir wohnen, wird gerade modernisiert. Von den Arbeiten bekomme ich als werktätiger Mensch nicht viel mit. Aber als Warumduscher bin ich natürlich neugierig, was so in dieser Zeit passiert. Da ich nicht wie eine Oma mit Kissen auf dem Fensterbrett schauen kann, habe ich mir eine technische Lösung überlegt.





Mein Rezept:





  1. Positioniere in den Fenstern Deiner Wohnung 2 IP-Kameras, die ihre Bilder zum Cloud-Service Sensr hochladen. Alternativ gibt es hierfür mittlerweile eine App, die per Smartphone oder Webcam am PC solche Langzeitaufnahmen per Sensr erlaubt.
  2. Erstelle bei Sensr Clips der spannenden Szenen und lade sie über die integrierte Funktion zu YouTube hoch.
  3. Starte den YouTube Editor und ziehe Deine Einzel-Clips in den Editor.
  4. Kürze die Clips ggf. zusammen und ergänze das Video um Übergänge, Titeltexte und Musik.
  5.  

Das Ergebnis:


Sicher kein Meisterwerk der Filmgeschichte. Aber schon beeindruckend, mit wie wenig Hardware heute sich solche Videos produzieren lassen. Vor allem ist das ja nur die Basisvariante. Erweiterte Dienste wie WeVideo erlauben professionelle Videobearbeitung in der Cloud mit HD-Material und im Team.

Die alte Gleichung
Videobearbeitung = fette Hardware
gilt heute nicht mehr unbedingt. Klar, Pixars Animationswunder brauchen immer noch dicke Serverfarmen. Aber selbst aufwändige Zeitraffer-Filme mit 4K-Aufnahmen (nächste Stufe nach Full-HD) wie Timescapes von Tom Lowe sind mittlerweile auf handelsüblichen PCs zu machen.


Ganz auf Hardware und Realität werden wir aber natürlich nie verzichten können:
Bildquelle: http://www.ruthe.de/index.php?pic=2032


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